5. Digitale Konfiguration und Inbetriebnahme
Über die Web-App „Wattster Pro“
Die Web-App „Wattster Pro“ ist dein digitales Werkzeug, das speziell für qualifizierte Elektrofachkräfte entwickelt wurde. Damit konfigurierst du ein Wattster für die Erstinbetriebnahme.
Im laufenden Betrieb einer Anlage hast du – vorausgesetzt das Einverständnis des Anlagenbetreibenden – eine Ansicht auf Daten des Systems.
Die Web-App bietet eine Vielzahl von Funktionen und Tools, um den Installationsprozess zu vereinfachen und zu optimieren. Um auf die Wattster Pro Web-App zuzugreifen, besuche einfach die Website unter https://app.wattster.energy.
Wir empfehlen, diese Seite als Bookmark auf deinen Home-Bildschirm zu speichern, um einen schnellen und einfachen Zugriff zu gewährleisten. Die Anleitung findest du hier.
Die folgenden Bildschirmfotos in diesem Kapitel wurden in der „Wattster Pro“ 1.01-Web-App aufgenommen. Die App wird in bestimmten Zeitintervallen aktualisiert. Die tatsächlichen Bildschirmanzeigen haben Vorrang.
5.1. Registrierung für die Wattster Cloud
Besuche die Web-App unter https://app.wattster.energy. Dort kannst du dich als Gewerbetreibende/r registrieren.
Privatpersonen wählen „Als Anlagenbetreibender/in“.
Abbildung: Prozess der Registrierung für einen Wattster-Account
Registriere dich als Unternehmenskundin oder Unternehmenskunde, gebe einige Angaben zu deinem Unternehmen an und erhalte Zugang zu unserer „Wattster Pro“ App zu erhalten. Bitte beachte, dass die Registrierung in den Bereich für Fachkräfte ausschließlich für Gewerbetreibende möglich ist.
Nach deiner Registrierung wird die Installationsberechtigung von der Wattando GmbH erteilt, sobald der Nachweis deiner Qualifikation erbracht wurde. Erst nach erfolgreicher Prüfung Ihrer Eignung wird die App für die Konfiguration eines Wattster freigeschaltet.
Sobald die Freischaltung erfolgt ist, wird der grüne Plus-Knopf auf der Startseite aktiviert und ist klickbar. |
5.2. Einloggen / Anmelden als registrierter Nutzer in der Web-App
Sobald du dein Konto bestätigt hast, kannst du dich einloggen.
Abbildung: Anmeldung/Login Startseite
5.3. Startseite nach Freischaltung der Installationsberechtigung
Nach deiner Registrierung wird die Installationsberechtigung von der Wattando GmbH erteilt, sobald der Nachweis deiner Qualifikation erbracht wurde. Erst nach erfolgreicher Prüfung der Eignung wird die App für die Konfiguration eines Wattster freigeschaltet.
Sobald die Freischaltung erfolgt ist, wird der grüne Plus-Knopf auf der Startseite aktiviert und ist klickbar. Erst dann können Wattster Systeme mit diesem Konto konfiguriert werden.
Abbildung: Start/Übersichtsseite Fachkraft (keine installierten Anlagen)
5.4. Startseite nach Installation von Anlagen
Abbildung: Start/Übersichtsseite Fachkraft (bereits einige Anlagen installiert)
Die Abbildung zeigt beispielhaft die Startseite, nachdem bereits einige Anlagen mit diesem Kundenkonto installiert wurden.
5.5. Erste Installation
Sobald du von Wattando für die Konfiguration freigeschaltet bist, kannst du deine erste Konfiguration starten. Dafür drückst du den grünen Plus-Knopf.
5.5.1. Auswahl des Vorgehens
Abbildung: Ausgangspunkt der Erstkonfiguration
Assistent starten
Solltest du dir eine schrittweise Konfiguration der Anlage wünschen, starte mit dem „Assistenten“. Dieser Weg führt dich in einzelnen Abschnitten durch die komplette Konfiguration.
Experten/Schnellmodus (BALD VERFÜGBAR)
Für alle, die bereits Erfahrung haben, können im „Schnellmodus“ die notwendigen Schritte direkt bearbeiten.
Hier hast du die Wahl zwischen zwei Optionen:
- Wenn du bereits vorher alle Komponenten physisch montiert und verkabelt hast, kannst du direkt mit der Erstkonfiguration beginnen. Klicke dafür „Ja, Wattster blinkt ist zur Konfiguration bereit“.
- Wenn du noch keine Komponenten montiert und verkabelt hast, klickst du „Nein, weiter mit der Anleitung für die Erstmontage“. Dann startest du mit dem Montageassistenten (vgl. hier).
5.5.2. Erfassen des Wattster über die Seriennummer
Abbildung: Scan/Manuelle Eingabe der Wattster Seriennummer
Entweder scannst du die Seriennummer des Wattster oder tippst die Seriennummer manuell ein.
Die Seriennummer findest du unter dem Typenschild auf der Verpackung oder direkt auf der rechten Seite des Wattster.
Nach erfolgreichem Erfassen erscheint folgendes Fenster:
Sofern die Seriennummer in der Wattster Cloud registriert ist, wird der Wattster erkannt und für die Konfiguration aktiviert.
5.5.3. Wattster mit lokalem Netzwerk verbinden
Grundsätzlich kannst du zwei Optionen für die lokale Internetverbindung des Wattster nutzen.
5.5.3. (a) Wattster mit dem lokalen WLAN verbinden
Du möchtest den Wattster mit dem lokalen WLAN-Router verbinden.
Gehe dafür wie folgt vor:
- Kopiere das WLAN-Passwort für den Wattster und dessen „Wattster Connect“ Portal (Bild b),
- Verbinde dich über die Systemeinstellungen deines Endgerätes mit dem WLAN des Wattster. Es heißt: „WIFI Connect“.
Füge das kopierte Passwort dort ein. Du solltest nun mit dem Wattster verbunden sein.
- Wechsle zurück zur Wattster App.
- Bestätige das in der Wattster-App und klicke „Weiter“ (Bild c).
- Jetzt klicke auf den Link „Zum Wattster Connect Portal“. Es öffnet sich ein Browser-Fenster.
Du bist nun auf mit dem Portal direkt auf dem Wattster verbunden. Dieses dient dazu, den Wattster mit dem lokalen WLAN zu verbinden.
ACHTUNG:
Falls der Link zum Portal „wattster.connect“ nicht funktionieren sollte, gehe wie folgt vor:
- Öffne ein neues Browserfenster.
- Gebe „wifi.connect“ in die Adresszeile ein.
- Das Wattster-Connect Portal wird aufgerufen.
(Während aller Schritte musst du mit dem WLAN des Wattster verbunden sein!)
Im Wattster Connect Portal:
Wähle das lokale WLAN-Netzwerk aus, mit dem der Wattster verbunden werden soll (Beispiel hier: TESTONDOR).
Das gewünschte Netzwerk taucht nicht auf? Überprüfe die Reichweite. Sofern das WLAN-Signal zu schwach ist, empfehlen wir einen Repeater einzusetzen.
Gib das Passwort des WLAN-Netzwerks ein.
Bestätige die ausgesprochene Berechtigung, das Passwort auf der Wattster Box zu speichern. Wechsel zurück zur Wattster App.
Bestätige, dass du den Wattster erfolgreich mit dem lokalen WLAN-Netzwerk verbunden hast. Weiter geht es mit der Basiskonfiguration.
Variante b: Per LAN-Kabel
Du möchtest den Wattster mit einem LAN-Kabel verbinden?
Verbinde dafür den Wattster und den lokalen Internetrouter mit einem LAN-Kabel über die entsprechenden Anschlüsse.
Foto von LAN-Anschluss
Bestätige, dass du die beiden Komponenten verbunden hast. Wattster erkennt automatisch die Verbindung zum Internet.
Nach Klick auf „Weiter“ geht es zur Basiskonfiguration.
5.5.4. Basiskonfiguration (Schritt 1/4)
Mit diesem Schritt startet die Basiskonfiguration. In diesem Schritt werden die relevanten Daten des Wechselrichters und/oder des Heimspeichers (sofern vorhanden) importiert und alle grundlegenden Angaben zur Anlage erfasst.
Name des Anlagenbetreibenden und Standort der Anlage erfassen
In diesem Schritt trägst du die Daten des Anlagenbetreibenden und des Standortes der Anlage ein.
- Vorname und Name
- Adresse
- Adresszusatz
- PLZ
- Ort
Für den Standort kannst du auch die automatische Standort-Erkennung zulassen. Dann wird der Standort via GPS ermittelt. Klicke dafür auf „Übernehmen“.
Beachte: Dein Browser muss grundsätzlich die Genehmigung haben, auf die Standorterkennung deines Endgerätes zugreifen zu können.
5.5.5. Auswahl Anlagentyp
Wähle den Anlagentyp aus, der konfiguriert werden soll.
- PV-Anlage
- PV-Anlage mit Heimspeicher
- Nur Heimspeicher (bald verfügbar)
Angaben zu den verwendeten PV-Modulen
Trage hier die Angaben zu den verwendeten PV-Modulen ein. (Das wird bei der späteren Zusammenstellung von Daten zur Anmeldung verwendet.)
- Name des Herstellers
- Gesamtanzahl Module
- Max. Leistung je Modul
Auswahl Hersteller vom Wechselrichter / Heimspeicher
Wähle den Hersteller der jeweiligen Komponente aus.
Abbildung 26: Auswahl des Herstellers des Wechselrichters
Bestätigung
Abbildung 27: Bestätigung erkannter Komponenten (Wechselrichter und/oder Heimspeicher)
Die vom Wattster erkannte Komponente wird angezeigt.
In diesem Beispiel ist es der Wechselrichter von HUAWEI.
5.5.6. Sensor an Hauptverteilung installieren (Schritt 2/4)
Erfassen des Zählertyps
Wähle den vor Ort installierten Zählertyp aus.
Du kannst wählen zwischen:
- digitaler Zähler (moderne Messeinrichtung) und
- Ferraris-Zähler.
5.5.7. Erfassen der Zählernummer
Abbildung 28: Erfassen der Zählernummer (Scan/Eingabe)
Erfasse die Zählernummer über den Barcode. Entweder über den Scanner oder manuelle Eingabe der Zählernummer.
Abbildung 29: Bestätigung der erfassten Zählernummer
5.5.8. Anzahl der Messpunkte auswählen
In diesem Schritt wählst du Anzahl der vorgesehen Messpunkte am Hausnetz.
Du hast die Wahl zwischen Messungen mittels Sensoren (Energiezählern) an:
- der Hauptverteilung und an der Unterverteilung (sprich: der Einspeiseleitung)
- oder nur an der Hauptverteilung (alle Phasen).
Grundsätzlich empfehlen wir eine Messung aller Phasen an der Hauptsicherung/verteilung und eine Messung der Einspeiseleitung.
Sollte bei einer Hausinstallation mit Haupt- und Unterverteilung dennoch nur die Hauptverteilung erfasst werden, wird das im entsprechenden Regelalgorithmus berücksichtigt. Unter diesen Umständen wird davon ausgegangen, dass der erfasste Strom, der aus dem öffentlichen Netz bezogen wird, auf der Phase liegt, in der auch zusätzlich eingespeist wird.
Für den Fall, dass die Phasen im Haus ohne eigens abgesicherte Unterverteilungen
im Haus installiert sind, ist eine zweite Messung der Einspeiseleitung nicht notwendig.
Auswahl der Sensoren für die Hauptverteilung
In diesem Schritt kannst du unter verschiedenen Energiezählern (Smart Senses) wählen. Es gibt sowohl ein- als auch dreiphasige Energiezähler zur Auswahl.
Bei einphasigen Systemen werden zur Erfassung an der Hauptverteilung/sicherung auch dreiphasige Sensoren zur Auswahl angezeigt.
EMPFEHLUNG: Für die maximal nutzbare Leitungskapazität der Einspeiseleitung empfehlen wir auch bei einphasiger Einspeisung – sofern es eine dreiphasige Hausinstallation ist – eine dreiphasige Erfassung.[SU2]
Abbildung 30: Auswahl 1/3phasige Energiezähler (Smart Senses)
Einphasige Energiezähler (Smart Senses)
Es stehen folgende einphasige Smart Senses zur Auswahl:
- SC-1 Pro
- SC-1
- RM-1 Pro
- RM-1
- HS-1 (30A)
- HS-1 (60A)
Dreiphasige Energiezähler (Smart Senses)
Es stehen folgende dreiphasige Smart Senses zur Auswahl:
- SC-3 Pro
- SC-3
- RM-3 Pro
- RM-3
- HS-3 (30A)
- HS-3 (60A)
Bei dreiphasigen Anlagen können grundsätzlich keine einphasigen Energiezähler verwendet werden. In diesem Fall ist in der Wattster-App der Umschalter auf der Sensor-Auswahlseite aktiviert.
5.5.9. Erfassen des ausgewählten Sensors (für Smart Sense RM und SC)
In diesem Schritt werden die Seriennummern von Energiezählern aus der SC- und RM-Serie erfasst. Diese findest du sowohl als Ziffern auch als QR-Code auf den Geräten bzw. der Verpackung.
Um die Seriennummer eines SC-oder RM-Zählers zu erfassen, können diese via QR-Code gescannt oder manuell eingetippt werden.
Abbildung 31: Seriennummer des Sensors erfassen (eintippen, QR-Code erfassen)
Für die HS-Serie (Klappwandler) gibt es keinen QR-Code.
5.5.10. Auswahl Übertragungsart der Stromdaten
Für die Übertragung der erfassten Stromdaten stehen mehrere Optionen zur Verfügung.
Das ist zum einen abhängig vom verwendeten Energiezähler, zum anderen vom Installationsort der Anlage (hier des Wechselrichters oder des Heimspeichers)
Generelle Optionen der Datenübertragung:
Abbildung 32: Auswahl Übertragungstyp
Variante 1: Mit Bridge per Funk
Die Energiezähler werden an die jeweiligen Anschlüsse der Bridge angeschlossen (vgl. Bedienungsanleitung Bridge.
Das gilt für folgende Zähler:
- SC-Serie (Steck/Schraub-System)
- RM-Serie (Hutschienen-System)
- HS (Klappwandler)
Variante 2: Mit Direktverbindung per Kabel am Wattster
Sobald der Wattster und die Haupt- und Unterverteilung räumlich nahe sein, können folgende Energiezähler direkt in den Wattster integrieren werden.
- SC-1 Pro
- SC-3 Pro
- RM-1 Pro
- RM-3 Pro
Die Verbindung erfolgt mit einem RS485-Flachbandkabel.
Foto von der RS485-Klemme im Wattster
5.5.11. Erfassen der verwendeten Bridge (falls Verbindung via Bridge)
In diesem Schritt werden die Seriennummern von der verwendeten Bridge erfasst. Diese findest du sowohl als Ziffern auch als QR-Code auf der Bridge bzw. auf der Verpackung.
Um die Seriennummer einer Bridge zu erfassen, kann diese via QR-Code gescannt oder manuell eingetippt werden.
Abbildung 33: Erfassen der Bridge an Hauptverteilung (scannen, eingeben)
Abbildung 34: Bestätigung erfasster Bridge
5.5.12. Bestätigung der Montage (falls Verbindung via Bridge)
Bestätige die fachgerechte Montage von Bridge und ausgewähltem Energiezähler/Sensor.
Abbildung 35: Bestätigung der Montage von Bridge und Sensoren
Nach der bestätigten Montage von Bridge und Sensor – und sobald die Bridge mit Strom versorgt ist – wird die Kommunikation zwischen Bridge und Wattster überprüft.
Anschließend findet eine Überprüfung der Kommunikation mit dem Wattster statt.
Abbildung: Überprüfung der Kommunikation zwischen Wattster und Bridge
5.5.13. Auswahl der Sicherungshöhe an der Hauptverteilung
Abbildung 37: Eingabe der Sicherungshöhe am Netzübergabepunkt/Hauptverteilung
Wähle die Höhe des Nennstroms des für alle Phasen lokal verbauten Sicherungsautomaten am Netzübergabepunkt bzw. Hauptverteilung.
Es stehen verschiedene Höhen zur Auswahl (in Ampere):
25, 32, 35, 40, 50 und 63.
5.5.14. Auswahl des Alters der Elektroinstallation
Abbildung 38: Angabe über das Alter der Elektroinstallation
Für die Angabe der Alter der Elektroinstallation können verschiedene Optionen gewählt werden:
- Sehr neu: Installationen ab 2010 oder neuer
- Relativ neu: Installation erfolgte zwischen 2000 und 2010
- Mittelalt: Installation erfolgte zwischen 1985 – 2000
- Alt: Installation erfolgte vor 1985
Je nach Angabe werden vom System Sicherheitsabschläge in der Regelung der Einspeisung berücksichtigt.
5.5.15. Weiteren Sensor an der Unterverteilung installieren (Schritt 3/4)
Auswahl der Sensoren für die Hauptverteilung
In diesem Schritt kannst du unter verschiedenen Energiezählern (Smart Senses) für die Messung an der Einspeiseleitung wählen. Es gibt sowohl ein- als auch dreiphasige Energiezähler zur Auswahl.
Bei einphasigen Systemen werden zur Erfassung an der Einspeiseleitung (meist abgesichert in der Unterverteilung) auch dreiphasige Sensoren zur Auswahl angezeigt.
Damit sichergestellt ist, dass die Einspeiseleitung auch der korrekten Phase zugeordnet wird (L1, L2 oder L3) – überprüfe die Phasentreue der Einspeiseleitung. |
Die Messung der Phasentreue ist unter Beachtung der dafür vorgeschriebenen Regeln für Arbeiten an Elektroinstallationen im Niederspannungsnetz fachgemäß durchzuführen. |
5.5.16. Auswahl der Sensoren für die Hauptverteilung
In diesem Schritt kannst du unter verschiedenen Energiezählern (Smart Senses) wählen. Es gibt sowohl ein- als auch dreiphasige Energiezähler zur Auswahl.
Bei einphasigen Systemen – abhängig von den verwendeten Komponenten – ausschließlich einphasige Sensoren zur Auswahl angezeigt.
Abbildung: Ein/dreiphasige Energiezähler zur Auswahl
Einphasige Energiezähler (Smart Senses)
Es stehen folgende einphasige Smart Senses zur Auswahl:
- SC-1 Pro
- SC-1
- RM-1 Pro
- RM-1
- HS-1 (30A)
- HS-1 (60A)
Dreiphasige Energiezähler (Smart Senses)
Es stehen folgende dreiphasige Smart Senses zur Auswahl:
Steck- oder schraubbare Sensoren:
- SC-3 Pro
- SC-3
Hutschienen-Sensoren:
- RM-3 Pro
- RM-3
Stromklammern/Klappwandler
- HS-3 (30A)
- HS-3 (60A)
5.5.17. Erfassen des ausgewählten Sensors (für Smart Sense RM und SC)
In diesem Schritt werden die Seriennummern von Energiezählern aus der SC- und RM-Serie erfasst. Diese findest du sowohl als Ziffern auch als QR-Code auf den Geräten bzw. der Verpackung.
Um die Seriennummer eines SC-oder RM-Zählers zu erfassen, können diese via QR-Code gescannt oder manuell eingetippt werden.
Abbildung 40: Seriennummer des Sensors erfassen (eintippen, QR-Code erfassen)
Für die HS-Serie (Klappwandler) gibt es keinen QR-Code.
Bei Auswahl von HS-Sensoren (Stromklammern) wird ein Hinweis angezeigt, dass eine separate Stromzufuhr für die Bridge notwendig ist – sofern nicht durch den Energiezähler an der Hauptverteilung sichergestellt.
5.5.18. Auswahl Übertragungsart der Stromdaten
Für die Übertragung der erfassten Stromdaten stehen mehrere Optionen zur Verfügung.
Das ist abhängig vom verwendeten Energiezähler und auch vom Installationsort der Anlage (hier des Wechselrichters oder des Heimspeichers).
Beim Energiezähler an der Unterverteilung werden je nach Auswahl am ersten Messpunkt an der Hauptverteilung verschiedenen Optionen möglich.
Vgl. Übersicht der Optionen
Generelle Optionen der Datenübertragung:
Abbildung: Auswahl Übertragungstyp (variiert mit Typ des Sensors an Hauptverteilung)
Variante 1: Mit Verbindung zum 1. Sensor an die Bridge
Damit ist eine kabelgebundene, serielle Verbindung zum ersten Sensor gemeint. Das ist möglich bei den SC- und RM-Sensoren.
Variante 2: Mit zusätzlicher Bridge
Meist notwendig, wenn Haupt- und Unterverteilung räumlich getrennt.
Der Energiezähler wird an die entsprechenden Anschlüsse der Bridge angeschlossen (vgl. Bedienungsanleitung Bridge)
Das gilt für folgende Zähler:
- SC-Serie (Steck/Schraub-System)
- RM-Serie (Hutschienen-System)
- HS (Klappwandler)
Variante 3: Mit Direktverbindung per Kabel am Wattster
Sobald der Wattster nahe der Unterverteilung montiert ist, können folgende Energiezähler direkt in den Wattster integrieren werden.
- SC-1 Pro
- SC-3 Pro
- RM-1 Pro
- RM-3 Pro
Die Verbindung erfolgt mit einem RS485-Flachbandkabel.
Abbildung: RS485-Klemme im Wattster
5.5.19. Erfassen der verwendeten Energiezähler (falls aus SC- oder RM-Serie)
Abbildung 42: Erfassen des Sensors an der Unterverteilung
In diesem Schritt werden die Seriennummern von Energiezählern aus der SC- und RM-Serie erfasst. Diese findest du sowohl als Ziffern auch als QR-Code auf den Geräten bzw. der Verpackung.
Um die Seriennummer eines SC-oder RM-Zählers zu erfassen, können diese via QR-Code gescannt oder manuell eingetippt werden.
5.5.20. Erfassen der verwendeten Bridge (falls Verbindung via Bridge)
In diesem Schritt werden die Seriennummern von der verwendeten Bridge erfasst. Diese findest du sowohl als Ziffern auch als QR-Code auf der Bridge bzw. auf der Verpackung.
Um die Seriennummer einer Bridge zu erfassen, kann diese via QR-Code gescannt oder manuell eingetippt werden.
Abbildung: Erfassen der Bridge an der Unterverteilung (scannen, eingeben)
Abbildung: Bestätigung erfasster Bridge
Bestätigung der Montage (falls Verbindung via Bridge)
Bestätige die fachgerechte Montage von Bridge und ausgewähltem Energiezähler/Sensor.
Abbildung: Bestätigung der Montage von Bridge und Sensoren
5.5.21. Prüfung der Kommunikation mit dem Wattster
Abbildung: Überprüfung der Kommunikation zwischen Wattster und Bridge
Nach der bestätigten Montage von Bridge und Sensor – und sobald die Bridge mit Strom versorgt ist – wird die Kommunikation zwischen Bridge und Wattster überprüft.
5.5.22. Auswahl der Sicherungshöhe an der Hauptverteilung
Abbildung: Eingabe der Sicherungshöhe der Einspeiseleitung
Wähle die Höhe des Nennstroms des lokal verbauten Sicherungsautomaten, der allen Phasen am Netzübergabepunkt bzw. Hauptverteilung gilt.
Es stehen verschiedene Höhen zur Auswahl (in Ampere):
13, 15, 16, 20, 25 und 32 und 40.
5.5.23. Auswahl des Alters der Elektroinstallation
Abbildung: Angabe über das Alter der Elektroinstallation
Für die Angabe der Alter der Elektroinstallation können verschiedene Optionen gewählt werden:
- Sehr neu: Installationen ab 2010 oder neuer
- Relativ neu: Installation erfolgte zwischen 2000 und 2010
- Mittelalt: Installation erfolgte zwischen 1985 – 2000
- Alt: Installation erfolgte vor 1985
Je nach Angabe werden vom System Sicherheitsabschläge in der Regelung der Einspeisung berücksichtigt.
5.5.24. Zuordnung der Einspeiseleitung zur Phase
Abbildung: Zuordnung von Einspeiseleitung und Phase
Hier gibst du an, an welcher Phase die Einspeiseleitung anliegt: L1, L2 oder L3.
Inbetriebnahme abschließen (Schritt 4/4)
Abbildung: Abschluss der Inbetriebnahme (4/4)
5.5.25. Auswahl des Regelprofils
Abbildung: Auswahl des Regelprofils
In diesem Schritt bestimmst du das Regelprofil.
Aktuell werden zwei Profile unterstützt:
Max. Eigenverbrauch ohne Netzeinspeisung
Mit diesem Regelprofil wird nichts ins öffentliche Netz eingespeist. Nulleinspeisung wird definiert aufgrund nationaler Vorgaben.
Max. Eigenverbrauch mit Netzeinspeisung
Die nicht im Haushalt verbrauchte oder gespeicherter Energie wird ins Netz abgegeben. Das ist die sogenannte Überschuss-Einspeisung. Die Nutzung dieses Regelprofils setzt die positive Netzeinspeisezusage des zuständigen Netzbetreibers voraus.
Weitere Regelprofile wie Peak Shaving oder Net Metering sind in der Planung.
Falls Nulleinspeisung: Typ auswählen
Abbildung: Auswahl vom Typ der Nulleinspeisung
Physikalische Nulleinspeisung
Diese Option gilt für den Fall, dass ein nicht-phasensaldierender Zähler verbaut ist.
Bei der physikalischen Nulleinspeisung erfolgt keine Einspeisung hinter den Zähler. Die Einspeisung wird auf Basis des kleinsten Verbrauchsstroms (niedriger Wert) geregelt.
Arithmetische Null
Sofern ein phasensaldierender und nicht rücklaufgebremster Zähler verbaut ist, wird die Wahl der arithmetischen Nulleinspeisung empfohlen. In diesem Fall wird die Einspeisung aufgrund der arithmetischen Mitte reguliert.
5.5.26. Überprüfung und Bestätigung bisheriger Angaben
Abbildung: Bestätigung bisheriger Angaben
Vor dem Abschluss der Inbetriebnahme kannst du alle bisher erfassten Daten nochmals kontrollieren und stellenweise korrigieren.
- Vorname und Name des Anlagenbetreibenden
- Standort des Wattster Systems
- Straße und Hausnummer
- Postleitzahl
- Ort
- Land
- Angaben zu den PV-Modulen
- Zähler
- Regelprofil
- Systemübersicht (Übersicht installierter Komponenten)
5.5.27. Durchführung finaler Systemcheck
Abbildung: Finaler Systemcheck (Ablauf)
Dieser Systemcheck überprüft vor dem Abschluss der Inbetriebnahme das Zusammenspiel von Wattster und den angeschlossenen Komponenten wie Bridge, Wechselrichter und/oder Heimspeicher.
5.5.28. Testbetrieb bis 600 Watt initialisieren
Abbildung: Testbetrieb
Der Testbetrieb ist ein finaler Check mit der testweisen Einspeisung von maximal 600 Watt ins Hausnetz. Voraussetzung ist, dass Strom in dem Moment von der PV-Anlage erzeugt wird oder im Speicher zur Verfügung steht.
Testdaten anzeigen
Abbildung: Monitor für den Testbetrieb 600 W
Der Monitor für den Testbetrieb zeigt die relevanten Daten:
- die Einspeisung in die Einspeiseleitung – abhängig von der Phasigkeit des installierten Wattster-Systems,
- die erfassten Stromdaten der Hauptverteilung und
- die erfassten Stromdaten der Unterverteilung.
5.5.29. Bestätigung ordnungsgemäße Konfiguration und Auswahl zur Anmeldesituation beim Netzbetreiber
Abbildung: Bestätigung Konfiguration und Netzanschluss-Situation
An dieser Stelle muss die ordnungsgemäße Konfiguration der installierten Komponenten bestätigt werden.
Sofern eine Netzanschlusszusage bzw. -bescheid des zuständigen Netzbetreibers vorliegt und eine Netzeinspeisung, kann hier die Netzeinspeisung nach Abschluss der Inbetriebnahme erlaubt werden.
Sofern eine Netzeinspeisung gewünscht ist, aber noch keine Netzanschlusszusage bzw. -bescheid, kann die Anlage nur im 600-Watt-Modus betrieben werden.
Inbetriebnahme beenden
Abbildung: Bestätigung der Konfiguration und Abschluss der Inbetriebnahme
Hier hast du die Möglichkeit die installierte Anlage dem Wattster-Konto des Anlagenbetreibenden zuzuweisen (Freigabe an Kunde senden). Dafür benötigst du die E-Mail-Adresse des Kunden, das bei der Registrierung als Privatnutzer:in verwendet wurde.
Alternativ wechselst du direkt zur Anlagenübersicht. Von hier ist der Versand des Freigabe-Links ebenfalls möglich.
5.5.30. Freigabe an Kunden senden
Abbildung: Anlagen-Link an Kunden senden
Durch den Versand eines Links via E-Mail an den Anlagenbetreibenden wird die soeben installierte Anlage mit dem entsprechenden Wattster Konto verknüpft.
Sollte der Anlagenbetreibende bereits einen Wattster-Account haben, erscheint die Anlage automatisch in der Wattster Home App.
Sollte der Anlagenbetreibende noch keinen Wattster-Account haben, muss zunächst ein Konto mit dieser E-Mailadresse in der Wattster-Cloud angelegt werden bzw. registriert werden.
5.5.31. Anlagenübersicht / Ende der Erstmontage und Inbetriebnahme
Abbildung: Installierte Anlage auf der Startseite
Nach der Konfiguration und der abgeschlossenen Inbetriebnahme zeigt die Startseite die Anlage. Bei Klick auf diese Kachel gelangst du zu den Details dieser Anlage.
5.5.32. Anlagendetails
Abbildung: Detaillierte Übersicht eines installierten Wattster-Systems (Ausschnitt)
Diese Seite listet alle Daten eines bereits installierten Wattster-Systems auf.
Folgende Daten werden gezeigt. Einige können an dieser Stelle auch verändert oder korrigiert werden.
Liste der Daten und Optionen:
- Konfiguration:
- Wenn eine Konfiguration während der Inbetriebnahme unterbrochen wurde, kann diese hier fortgesetzt werden. Zu Beginn muss jedoch nochmals die Wattster-Seriennummer erfasst werden. Alle anderen Daten manuell eingegebenen Daten sind noch vorhanden.
- Systemübersicht:
- Energiemanagement-System (Wattster 1, 3 oder 3+)
- Komponente:
- Wechselrichter
- Heimspeicher
- Messung Hauptverteilung (HV)
- angeschlossene Smart Senses (Energiezähler)
- Übertragungsart: Bridge oder direkt
- Messung Unterverteilung (UV)
- angeschlossene Smart Senses (Energiezähler)
- Übertragungsart: Bridge oder direkt
- Anlagendetails
- EMS (Energiemanagement-System Wattster)
- Software-Nummer
- Seriennummer
- Software-Version
- EMS (Energiemanagement-System Wattster)
- Wechselrichter
- Hersteller
- Modelltyp
- Seriennummer
- Messung HV (Hauptverteilung)
- Sensortyp
- Seriennummer Sensor
- Übertragungsart
- Seriennummer Bridge
- Software Version Bridge
- Messung UV (Unterverteilung)
- Sensortyp
- Seriennummer Sensor
- Übertragungsart
- Seriennummer Bridge
- Software Version Bridge
- Systemstatus
- noch nicht verfügbar
- Anmeldung beim VNB (Verteilnetzbetreiber) – noch nicht verfügbar
- Mit den nächsten Releases werden hier die Protokolle E1-E8
mit den vorhandenen Daten gefüllt und als PDF zur Verfügung gestellt
- Mit den nächsten Releases werden hier die Protokolle E1-E8
- Betriebsmodus
- Ansicht des aktuellen Betriebsmodus
- Betriebsmodus ändern
- Soft-Off
- 800 Watt Betrieb (mit Netzeinspeisung)
- Maximaler Eigenverbrauch (ohne Überschusseinspeisung/Nulleinspeisung)
- Maximaler Eigenverbrauch mit Überschusseinspeisung
Voraussetzung: Bestätigung, dass eine Netzeinspeisezusage vorliegt
- Zähler
- Ansicht der Zählerart
- Zählernummer
- Zähler ändern
- Zählertyp
- Zählernummer (bspw. bei Zählerwechsel)
- Zähler ändern
- Regelprofil
- Ansicht gewähltes Regelprofil
- Bei Nulleinspeisung: Ansicht Typ Nulleinspeisung
- Regelprofil ändern:
- Nulleinspeisung
- Physikalische Nulleinspeisung
- Arithmetische Nulleinspeisung
- Netzeinspeisung
- Überschuss-Einspeisung
- Bestätigung der Einhaltung der Vorgaben
- Nulleinspeisung
- Regelprofil ändern:
- Verknüpfung mit Endkunden
- Information über den Versand des Freigabelinks
- Information über erfolgte Verknüpfung mit Kundenkonto
- Erneut verknüpfen
- Eingabe der E-Mail-Adresse des Anlagenbetreibenden
- Ansicht einer bisherigen Verknüpfung mit einem Kundenkonto (E-Mail-Adresse)
- Erneut verknüpfen
- Wattster Neustart
- Wattster kann hier neu gestartet werden (eine bestehende Konfiguration bleibt bestehen)
- WLAN-Passwort für den Wattster
- Passwort für das WLAN des Wattster (Zugang zum Wattster Connect Portal)
- Dokumentation
- Platz für eigene Notizen
Weiter mit dem nächsten Abschnitt Nr. 7:
7. Technische Daten und Angaben
Alle Abschnitte des Handbuchs Wattster 1/3
1. Grundsätzliche Bestimmungen, Informationen und Hinweise
2. Beschreibung der Geräte und des Systems, Anschlüsse, Übersicht Installationsschritte
3. Montage der Komponenten im Detail
5. Digitale Inbetriebnahme mit der Web-App Wattster PRO (Link)
7. Technische Daten und Angaben
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